Server Housing – ein vielversprechendes Modell für Unternehmen

Wächst ein Unternehmen, so wächst mit ihm auch die vorzuhaltende Infrastruktur und die Anforderungen hinsichtlich der zu leistenden Performance. Und da sämtliche unternehmensrelevanten Daten verarbeitet werden, geht es hierbei auch um Sicherheit.
So kommt auch bei immer mehr Unternehmern die Frage auf: Lieber in ein eigenes Rechenzentrum investieren oder die Hardware auslagern?

Unternehmen, die große Webseiten betreiben oder wichtige Webapplikationen nutzen, brauchen eine leistungsstarke, stabile und möglichst ausfallsichere Server-Infrastruktur. Inzwischen greifen immer mehr Cloud-Provider auf Colocation-Service-Dienstleister zurück. Dies kann eine einfache und günstige Lösung im Vergleich zum Betreiben von eigenen Räumlichkeiten für ein Data Center sein.

Lösung ist hier das Server Housing, bei dem das Unternehmen selbst über die Hardware entscheidet, sich aber weiterführend um nichts kümmern muss. Als Server Housing (oder auch Collocation) bezeichnet man die Unterbringung und Netzanbindung eines Servers im Rechenzentrum eines Internet Service Providers (ISP). Das Wort setzt sich aus den lateinischen Begriffen „co“ (zusammen, mit) und „lokus“ (Ort) zusammen. Das heißt: Im Gegensatz zum Hosting wird die Hardware nicht vom Anbieter, sondern vom Kunden oder Mieter gestellt. Der Anbieter stellt infrastrukturelle Dienstleistungen und Betriebsunterstützung bereit. So wird nicht nur der Platz für die Infrastruktur wird gespart, auch die Instandhaltung und Wartung kann von einem externen Dienstleister übernommen werden.

Vorteile des Server Housing

  • Ein Vorteil des Server Housing ist, dass Kunden sich die Hardware, die sie verwenden wollen, in den meisten Fällen selbst aussuchen können. 
  • Durch die Unterbringung in einem Rechenzentrum benötigen sie selbst keine räumlichen Ressourcen.
  • Um technische Details wie die Kühlung oder die Wartung der Server müssen Kunden sich keine Gedanken machen.
  • Einhaltung des aktuellen Datenschutz-Standards durch den Betreiber des Data Centers
  • Sollten Komplikationen bei einem Server auftreten, ist in den meisten Rechenzentren 24/7 qualifiziertes Personal vor Ort und behebt die Probleme unverzüglich.

Diese Maßnahmen ermöglichen eine hohe Verfügbarkeit der Server und ein minimales Ausfallrisiko.

Colocation rechnet sich

Ob sich Colocation für Unternehmen auch wirklich rechnet? In der Regel ist die betriebswirtschaftliche Antwort auf diese Frage eindeutig: ja. Planung und Errichtung eines Rechenzentrums unter Beachtung des Tier 3 Standards ist für Unternehmen mit immensen Kosten verbunden. Hinzu kommt dann auch noch Wartung und Instandhaltung der Hardware. Diese Kosten werden im Fall eines Colocation-Rechenzentrums auf alle Nutzer umgelegt und so geteilt. 

Data Center mit dem Standort Deutschland: Das Plus für Datensicherheit

Bei der Auswahl des Colocation-Anbieters sollten Unternehmen, die personenbezogene Daten erheben und verwalten, darauf achten, dass sie einen deutschen Anbieter wählen. Dieser sollte sowohl seinen Sitz als auch den Standort der Server in Deutschland aufweisen, da sich in diesem Fall der Umgang mit den Servern und den darauf gespeicherten Daten nach dem deutschen Datenschutzgesetz richtet. Denn nach wie vor gilt dies als eines der strengsten weltweit. 

Ist ein Colocation-Betreiber zudem auch noch mit dem Zertifikat ISO 27001 ausgezeichnet, haben die Kunden Gewissheit über eine nachweislich geprüftes und wirkungsvolles Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS). Bei der Auswahl des Anbieters sollten Sie auf folgende Kriterien achten:

  • Wie weit ist der Housing Anbieter entfernt?
  • Wie wird der Server zum Rechenzentrum transportiert?
  • Werden vom Rechenzentrum Backup-Möglichkeiten angeboten und was kosten diese?
  • Wie erfolgt die Installation vor Ort?
  • Wie schnell kann der Server vollständig in Betrieb genommen werden?
  • Ist die Remote-Software des Servers mit den vom Rechenzentrum unterstützten Lösungen kompatibel?
  • Welche weiteren Managed Service Angebote hat der Anbieter im Portfolio?

Colocation bei InterNetX

Marco Revesz, Teamleiter Cloud & Automatisierung bei InterNetX, empfiehlt Housing-Lösungen insbesondere für Unternehmen, bei welchen eine ununterbrochene Verfügbarkeit der eigenen Server-Systeme im operativen Geschäft unerlässlich ist.

"Colocation bietet eine Lösung für alle Unternehmen, die ihr IT-System in einer hochprofessionellen Umgebung betreiben wollen und dabei nicht in ein eigenes Rechenzentrum investieren wollen. Die hohe Verfügbarkeit der nötigen Ressourcen – sprich Anbindung an die Carrier und eine stabile Stromversorgung – ist dabei garantiert", sagt Marco Revesz. "Im Gegensatz zu einer Cloud-Lösung behält das Unternehmen aber den exklusiven Zugriff auf seine Daten und seine Hardware. Welche Hardware verwendet wird und wie die Geräte gewartet werden, liegt in den Händen unserer Kunden."

Der Colocation Dienstleister übernimmt bzw. kümmert sich um folgende Aufgaben:

  • Planung und Anbindung von Carrier (Redundante Anbindungen bzw. Wegführungen, Tier 3)
  • Mehrfach redundante Stromanbindung und redundante Notstromversorgung
  • Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV), u.a. zum Schutz vor Spannungsspitzen
  • Zugangs- bzw. Standortsicherheit und Überwachung (ISO27001)
  • Betrieb der Löschanlagen
  • Betrieb der internen Netzwerkinfrastruktur
  • 24/7 Service (Remote Hands)

InterNetX setzt bei seinen Housing-Produkten auf eine effiziente Kaltgangeinhausung. Die Racks und Rack-Reihen werden durch Seiten- und Deckenwände komplett geschlossen, Zugang zum Rack besteht am Anfang und am Ende der Rack-Reihe durch eine isolierte selbstschließende Tür. Dank der Kaltgangeinhausung wird die Kaltluft durch den Doppelboden direkt an die Verbraucher geleitet. Damit wird eine effektive Kühlleistung der Geräte gewährleistet – und gleichzeitig bis zu 30 Prozent weniger Strom verbraucht als bei herkömmlichen Lösungen. Die redundante Stromversorgung und ein A/B-Feed garantieren eine durchgehende Zufuhr mit ausschließlich grüner Energie aus Wasserkraft.

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Server Housing bei InterNetX